Persönlich. Engagiert. Inspiriert.
Unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten sind vielfältig engagiert, üben Ehrenämter und Freiwilligendienste aus. Sie helfen aus Überzeugung und mit vollem Herzen dort, wo Unterstützung dringend gebraucht wird. In dieser Rubrik zeigen wir eine Auswahl unzähliger Projekte, in denen sich unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten gesellschaftlich einsetzen. Wer die Projekte unterstützen möchte, kann sich gerne zur Herstellung eines Kontaktes in der Geschäftsstelle melden.
Persönlich – kurz vorgestellt:
Mein Name ist Britta Nemeita und ich bin 22 Jahre alt. Mein Bachelorstudium in Molekularbiologie habe ich im Sommersemester 2021 an der Universität Bielefeld abgeschlossen. Zum kommenden Wintersemester beginne ich mein Masterstudium in „interdisziplinärer Biomedizin“ ebenfalls an der Universität Bielefeld. Seit 2020 werde ich im Rahmen des Deutschlandstipendiums gefördert, sodass ich mich neben meinem Studium vor allem in der btS – Life Sciences Studierendeninitiative e.V. engagieren kann. Seit April 2021 übernehme ich zudem als Teil des lokalen Vorstandsteams der Geschäftsstelle Bielefeld Verantwortung.
Engagiert – mein Projekt:
Die btS - Life Sciences Studierendeninitiative e.V. stellt eine Schnittstelle zwischen Studierenden, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen dar und hat sich als Ziel die bessere Vernetzung von Interessengemeinschaften im Bereich der Life Sciences gesetzt. Mit über 1000 Mitgliedern aus ganz Deutschland engagieren wir uns sowohl lokal in unseren 27 Geschäftsstellen als auch bundesweit.
Wir organisieren nicht nur unterschiedlichste Weiterbildungsangebote, vor allem für Studierende im Rahmen von Seminaren, Workshops und Trainings, sondern auch Angebote in Kooperationen mit Unternehmen aus dem Bereich der Life Sciences, die auf einen späteren Berufseinstieg vorbereiten. In Bielefeld bieten wir auch gemeinnützige Veranstaltungen wie den „Naturwissenschaftlichen Führerschein“ oder eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sind Tierversuche noch zeitgemäß?!“ an. Dadurch erhalten alle Altersgruppen Einblicke in die Naturwissenschaften.
Inspiriert – so kann man mitmachen:
Du studierst im Bereich der Life Sciences? Dann kannst Du ganz einfach Teil der btS e.V. werden, zusammen mit uns tolle Projekte auf die Beine stellen und dabei Deine Soft Skills in Bereichen wie Projektmanagement und Teamarbeit ausbauen. Durch die Vernetzung mit Studierenden und Unternehmen bereitest Du Dich optimal auf den Berufseinstieg vor. Lerne die btS zunächst unverbindlich bei einem unserer Treffen kennen. Melde Dich dazu gerne unter britta.nemeita@bts-ev.de oder schau auf unserer Homepage www.bts-ev.de/bielefeld vorbei.
Für Sie als Verantwortlicher eines Life Sciences Unternehmens besteht die Möglichkeit von Kooperationen in Form von Seminaren, Firmenvorstellungen oder Exkursionen. Dadurch lernen Sie interessierte und engagierte Studierende kennen, die in Zukunft als mögliche Arbeitnehmer für Sie in Frage kommen.
Persönlich – kurz vorgestellt:
Mein Name ist Judith Müller und ich bin 26 Jahre alt. Derzeit studiere ich Politikwissenschaften und Soziologie im Bachelor an der Universität Bielefeld als Zweitstudierende. Zuvor habe ich einen Bachelor in der Sozialen Arbeit in Münster abgeschlossen. Neben meinem Studium arbeite ich als Schulsozialarbeiterin in einer Internationalen Klasse. Seit September 2019 werde ich durch das Deutschlandstipendium gefördert. Diese Förderung ermöglicht es mir, mich im Rahmen freiwilliger Projekte zu engagieren und über den Tellerrand der vorgeschriebenen Seminare hinauszuschauen.
Engagiert – mein Projekt:
Wann bist du ungleichgültig? Gemeinsam mit sechs Freund:innen habe ich seit einem Jahr in Bielefeld Antworten auf diese Frage in Form von Fragebögen gesammelt und für eine Website aufgearbeitet: www.ungleichgueltig-bielefeld.de. „Ungleichgültig“ ist eine Wortneuschöpfung, die für das eigene Eintreten für ein selbstgewähltes Anliegen steht. Die entstandene Plattform enthält neben den 28 Interviews auch Fotos, Podcasts, eigene Beiträge sowie die Möglichkeit der Beteiligung. Menschen aus ganz Bielefeld werden dazu eingeladen, in wenigen Sätzen zu berichten, in welchen Momenten sie ungleichültig sind. Das Projekt soll die Vielfalt an Möglichkeiten zeigen, sich zu engagieren. Es verdeutlicht zudem, wie wichtig soziales Engagement für eine soziale und demokratische Gemeinschaft ist.
Inspiriert – so kann man mitmachen:
Der offizielle Projektzeitraum endete im Dezember 2020. Jedoch besteht weiterhin die Möglichkeit für alle Menschen ein Teil der Plattform zu werden. Dafür besteht die Möglichkeit online einen Fragebogen auszufüllen und per Mail einzusenden ungleichgueltig-bielefeld.de. Wir wollen wissen, wo und wie Menschen sich in Bielefeld und Umgebung ungleichgültig zeigen. Somit entsteht am Ende ein Bild davon, wie vielfältig Engagement und Aufmerksamkeit für die eigene Umwelt aussehen kann. Daneben kann es Menschen motivieren, selber aktiv zu werden und für die eigenen Interessen einzustehen. Weitere Infos auf der Website: www.ungleichgueltig-bielefeld.de/de/mitmachen
Persönlich – kurz vorgestellt:
Ich bin Lea Biere und nach meinem Studium an der Universität Paderborn aktuell im Referendariat. Als mit Beginn der Corona-Pandemie die Schulen geschlossen wurden und vielen Kindern und Jugendlichen die Chance auf Bildung aufgrund verschiedenster Umstände genommen wurde, erfuhr ich von der Corona-School (aktuell bekannt unter dem Namen Lern-Fair), die kurz zuvor von Studierenden ins Leben gerufen worden war, „die einfach etwas tun und helfen wollten“ und meldete mich an.
Engagiert – mein Projekt:
Die Corona School verbindet digital und deutschlandweit ehrenamtliche Studierende mit Schüler*innen, um vor allem bildungsbenachteiligten Lernenden größere Bildungschancen zukommen zu lassen. Ich betreue momentan einen Schüler in der 1:1-Lernunterstützung. Bin aber auch im Bereich der Sozialen Mission von Lern-Fair aktiv und bin Area Representative. In letzterer Rolle bin ich zusammen mit einem Studierenden aus Münster für die Campus Rep-Arbeit von Teilen NRWs und von Norddeutschland zuständig. In der sozialen Mission arbeite ich mit anderen Lern-Fair Studierenden zusammen und versuche mit dem Fokus auf bildungsbenachteiligte Schüler*innen Kooperationen einzugehen, Projekte anzustoßen und umzusetzen. So habe ich u.a eine Evaluation der Schulkooperationen mitentwickelt, die momentan durchgeführt wird.
Inspiriert – so kann man mitmachen:
Ich freue mich sehr über die Anerkennung des Engagements und vor allem über die Anerkennung des Projekts Lern-Fair! Bildung ist die Grundlage für eine vielfältige, verantwortungsbewusste, fortschrittliche, und reflektierte Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die sich für andere einsetzt und nicht nur den eigenen, kurzfristigen Gewinn im Blick hat. Die Gewinner*innenvideos zeigen, wie viel wir als einzelne Personen bewirken können, wenn wir über unseren Horizont blicken, neugierig sind und keine Scheu haben, einfach einmal etwas auszuprobieren. Aufgrund einer Idee von zwei Studierenden gibt es bei Lern-Fair inzwischen mehr als 15.000 Lernpaare.
Momentan bin ich als Referendarin in der Schule tätig. Eine ebenfalls sehr interessante und vor allem lehrreiche Erfahrung. Sie zeigt mir, wie wichtig Offenheit und (Selbst-)Reflexion sind, um die Verantwortung anzunehmen, die notwendig ist, um jungen Generationen die Fähigkeiten zu geben und die Perspektiven aufzuzeigen, die sie benötigen, damit sie frei von Angst und selbstbewusst in eine demokratische und menschenrechtsbewahrende Zukunft gehen können.
Weitere Infos auf der Website www.lern-fair.de
Persönlich – kurz vorgestellt:
Mein Name ist Sophia Meyer und ich bin 26 Jahre alt. Ich habe letztes Jahr mein Lehramtsstudium an der Universität Bielefeld abgeschlossen und studiere derzeit im Doppel-Master das Fach “Integrierte Sonderpädagogik“. Während dieser Zeit werde ich durch das Stipendium gefördert. Seit Beginn des Studiums arbeite ich im sonderpädagogischen Bereich, um einerseits mein Studium zu finanzieren und andererseits Praxiserfahrungen zu sammeln. Aktuell arbeite ich als Alltagsassistentin für eine junge Frau mit Körperbehinderung und helfe an einer Bielefelder Förderschule aus. Darüber hinaus engagiere ich mich für den familienunterstützenden Dienst in Bethel (FuD), um Eltern von Kindern mit Behinderungen zu entlasten. In den Semesterferien versuche ich regelmäßig mit der Lebenshilfe Gütersloh die Freizeiten für Menschen mit Behinderung mitzugestalten.
Engagiert – mein Projekt:
Gespräche mit Lehrkräften belegen, dass es nicht genügend engagierte Unternehmen gibt, die Menschen mit Behinderungen aufnehmen. Insbesondere im Zuge der Inklusion sollten auch Menschen mit einer geistigen Behinderung die Möglichkeit haben, direkt in den Ersten Arbeitsmarkt einzusteigen und nicht nur in den Zweiten. Ich würde gerne das Netzwerk des Studienfonds nutzen, um die Firmen zu ermutigen, diesen besonderen Menschen die Chance zu geben, ein Teil ihres Unternehmens zu werden. Ich möchte gerne eine Kooperation zwischen Unternehmen und Förderschulen anbieten. Mir ist bewusst, dass dies mit einem zusätzlichen Aufwand für die Firmen verbunden ist, dennoch sollte die Wertschätzung aller Personen im Vordergrund stehen.
Inspiriert – so kann man mitmachen:
Ich würde mich freuen, wenn sich viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen angesprochen fühlen und die Chance ermöglichen, Praktikumsplätze für Menschen mit Behinderung anzubieten. Je mehr Unternehmen sich melden, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit ein ortsnahes Praktikum zu finden. Die Schüler:innen freuen sich, handlungsorientierte Arbeiten durchzuführen, wie zum Beispiel in der Kantine auszuhelfen. Wer Interesse daran hat, sein Unternehmen inklusiv umzugestalten, kann sich gerne per E-Mail (sophia.meyer@uni-bielefeld.de) bei mir melden. Auch Menschen, die effektive Ansätze zur inklusiven Umgestaltung haben, können mich kontaktieren.